ÜBER UNS
Warum denn in die Berge fahren, wenn die Almhütte direkt vor der Haustüre steht? Frei nach Goethes „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah“ fällt einem dieser Satz ein, wenn man mitten im flachen Land zwischen Ingolstadt, Kösching und Großmehring plötzlich vor einem sehr alpenländisch anmutenden Gebäude steht. Hier im Gewerbegebiet Interpark ist weit und breit kein Gipfel in Sicht. Und doch fühlt man sich urplötzlich in die Kulisse einer wildromantischen Bergwelt versetzt, die einen an den letzten Urlaub irgendwo in den bayerischen oder österreichischen Alpen erinnert, nachdem man nach stundenlangem, schweißtreibendem Aufstieg endlich eine einladende Almhütte erreicht hat.
Im Interpark geht das Ganze wesentlich einfacher. Die Almhütte dort mit dem Namen „Goaßstoi“ ist bequem mit dem Auto erreichbar. Die Wirtsfamilie Burghart hat damit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen hat sie in unmittelbarer zu dem ebenfalls von ihr betriebenen „Hotel am Interpark“ ein gastronomisches Angebot für ihre Gäste geschaffen. Zum anderen hat sich Wirt Martin Burghart zusammen mit seiner Frau Andrea, den Söhnen Martin jun. und Andreas sowie Tochter Theresa einen Traum erfüllt, den seit der Eröffnung im Januar inzwischen auch zahlreiche Gäste aus dem ganzen Umland, die dafür den Interpark ansteuern, mitträumen.
Eine breite Giebelfront mit einem weitausladenden flachen Satteldach heißt die Gäste willkommen. Dominierender Baustoff ist Holz: schwere, massive Balken tragen das Dach, grobgehobelte Kanthölzer bilden die Front und die Seitenwände. Der erste rustikale Eindruck bekommt ein originelles i-Tüpfelchen direkt am Eingang: die Türgriffe außen und innen bestehen jeweils aus einer Axt, die im Türblatt steckt, als ob sie gerade ein Holzknecht hier hineingerammt hätte.
Das besondere Ambiente an diesem für eine Almhütte eher ungewöhnlichen Ort setzt sich drinnen fort. Auch hier wurde mit zum Teil bis zu 300 Jahre alten handgehauenen Sichtbalken viel Holz verbaut. Im offenen Kamin prasselt ein Feuer. Der Boden der barriefreien Gaststube liegt einem als ansprechend verlegter Juramarmor-Bruch zu Füßen. Auf den Tischen rotweiß-karierte Tischdecken. Im gleichen Muster die Vorhänge. Den Weg zum gewissen Örtchen weist eine Tür mit Herzerl. An ein paar Stellen an den Wänden kreuzen sich paarweise uralte Holzskier – auch wenn es draußen vor der Tür natürlich weit und breit keinen Lift und keine Seilbahn gibt. Aber zur Gesamtatmosphäre aus rustikaler Gemütlichkeit trägt das Ganze natürlich seinen Teil bei.
Hier kann man der Hektik und dem Stress des Alltags entfliehen. Für ein paar Stunden, einen Abend lang Hüttenromantik pur erleben. Oder einfach nur den Feierabend am Stammtisch oder an der langen Theke genießen. Dazu gehört natürlich auch gutes Essen und Trinken. Das Bier etwa kommt von Augustiner, Nordbräu und Gutmann. Die hochmoderne und bestens ausgestattete Küche, aus der verführerische Düfte dringen, ist vorwiegend traditionell bayerisch und wird von regionalen und saisonalen Produkten und Schmankerln bestimmt. Der Schweinekrustenbraten findet sich da ebenso auf der Speisekarte wie die Bauernente, der Zwiebelrostbraten, das Schäuferl, ein Saures Lüngerl und natürlich Brotzeiten und Salate in verschiedenen Variationen, die unsere beiden bayerischen Köche mit Leidenschaft zaubern. Und all das kommt nicht nur an den normalen Öffnungstagen auf den Tisch, beziehungsweise auf die Tische, an denen insgesamt 130 Gäste Platz finden. Darüber hinaus werden hier auch geschlossene Gesellschaften zu einem kullinarischen Erlebnis: Hochzeiten, Geburtstage, Firmen- und Trauerfeiern, um nur einige zu nennen. „Goaßstoi“-Feeling kann man außerdem auch andernorts genießen, denn die Almhütten-Spezialitäten aus dem Interpark kann man auch per Catering ordern.
Die Almhütte „Goaßstoi“ ist gerade auch im Sommer ein lohnenswertes Ziel. Dann erwartet unsere Gäste eine großzügige Terrasse mit Biergarten. Der Kinderspielplatz und das Ziegengehege sorgen dabei auch bei den kleinen Besuchern für ein besonderes Vergnügen.
Auf der Alm im Interpark ist also ganz schön was los. Und das Ganze ohne lange Anreise und ohne Stau.